Grauer-Star: Augen-Operation (Patienten der Praxis am Theaterplatz)

Typische Schritte

• Ihr Augenarzt empfiehlt die Augenoperation wegen der Erkrankung "Grauer Star" (Cataract)
• Die Augenärzte der Praxis am Theaterplatz empfehlen Ihnen die Operation ebenfalls,
• erklären Ihnen die verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten und 
• Sie erhalten Termine zur sogenannten Cataract-Operation mit Kunstlinsenimplantation (meist für beide Augen) mit Abstand von einigen Wochen oder Monaten
• Sie erhalten einen Termin für ein Anästhesie-Vorgespräch in der Praxisklinik oder müssen sich diesen selbst vereinbaren
• Wichtig: Sie bekommen Informationsmaterial auch für die Anästhesie, welches Sie unbedingt rechtzeitig vor dem Anästhesie-Vorgespräch aufmerksam durchlesen und ausfüllen sollen! Es dient als Grundlage für das Aufklärungsgespräch. (Anästhesie Anamnese- und Aufklärungsbogen)
• Zum Vorgespräch bringen Sie bitte auch mit:
  • Medikamentenplan
  • Untersuchungsergebnisse des Hausarztes (Ekg, Labor, ...)
  • Impfnachweis, ggf. Abstrich-Testergebnis
  • andere wichtige medizinische Nachweise, wenn vorhanden
  • NICHT MITBRINGEN müssen Sie die verschriebenen Medikamente und Verbandsmaterialien - sie benötigen diese erst ab Tag 1 nach der Operation!
• In diesem Vorgespräch (das in Einzelfällen auch telefonisch geführt werden kann), erfahren Sie Genaueres zum
  • OP-Termin
  • notwendiger Nüchternheit vor OP
  • Medikamenteneinnahme vor OP
  • Ablauf, Besonderheiten und Risiken der Anästhesieverfahren
• Bitte beachten: Derzeit können Begleitpersonen nur in seltenen, medizinisch begründetenen Ausnahmefällen mit in die Praxis kommen! Alle Informationen werden schriftlich mitgegeben, so dass diese nicht verlorengehen.
• Zum Termin der Operation bitte die Regeln zu Nüchternheit und Medikamenteneinnahme beachten und in die Praxisklinik, Nikolausberger Weg 43 kommen
  • Kleidung: leicht zu öffnen, keine dicken Pullover (wegen Blutdruckmessung, Ekg-Elektroden und Venenkanüle am Arm)
  • keine Wertsachen, keinen Schmuck tragen (festsitzende Ringe können bleiben), keine Gesichtsschminke (Hautcreme erlaubt)
  • Abholung muss telefonisch sicher erreichbar sein; die Anwesenheit einer erwachsenen Person bis zum nächsten Morgen in der häuslichen Umgebung wird vorausgesetzt
• Ablauf am OP-Tag:
  • nach Lagerung auf einer bequemen OP-Liege prüfen wir noch einmal alle Voraussetzungen
  • Kreislaufüberwachung wird durchgeführt und eine Venenkanüle gelegt
  • durch eine sog. "Analgosedierung" (Dämmerschlaf) werden Sie für wenige Minuten in einen Schlaf versetzt, in dem Sie 
  • ohne Schmerzempfindung die örtliche Betäubung in Augennähe (Peribulbäranästhesie) erhalten
  • Danach kann die Operation (ca. 15 min. Dauer) unter dem Mikroskop durchgeführt werden. Sie haben keinerlei Schmerzen und können sich oft hinterher nicht mehr an die Prozedur entsinnen, ähnlich wie bei einer Darmspiegelung mit Sedierung.
  • Nach dem Eingriff erholen Sie sich noch eine Zeit im Aufwachraum, bis Sie zum Fahrstuhl geleitet werden, damit Ihre Abholung Sie nach Hause bringt.
• Sonderfälle:
  • in seltenen Fällen kann es notwendig sein, den Eingriff in einer Vollnarkose durchzuführen, so etwa bei
    • speziellen Augenerkrankungen oder besonderen Ersatzlinsen
    • M. Parkinson oder Tremor
    • Patienten, die aus anderen Gründen nicht kooperieren können
  • hierzu beraten Sie sowohl der Augenarzt wie der Anästhesist, um eine optimale Versorgung für Sie zu finden.
  • Ängste vor einer Spritze "in das Auge" müssen Sie nicht haben: die Betäiubung um das Auge herum ist praktisch schmerzfrei und ist insgesamt weniger belastend als eine Allgemeinanästhesie!
  • Stationäre Aufnahme (Augenstation Krankenhaus Neu-Bethlehem) kann notwendig sein, wenn
    • eine besonders schwierige operative Prozedur erwartet wird
    • Patienten schwere Allgemeinerkrankungen haben
    • eine Betreuung durch eine Person im Haushalt sich trotz Bemühungen nicht organisieren lässt